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Stadtverkehr Ulm / Neu-Ulm

Dieser Online-Dialog ist eine Kooperation der Städte Ulm und Neu-Ulm. 

Linienverläufe des gesamten Zielnetzes

13.11.2023 - 03.12.2023

Bürgerdialog Stadtverkehr Ulm / Neu-Ulm

Sag uns deine Meinung und beteilige dich aktiv am zukünftigen Stadtverkehr Ulm/Neu-Ulm. So kannst du deinen Teil für einen attraktiven Nahverkehr beitragen.

Neues ÖPNV-Netz im Bürgerdialog

Im Zuge der Nahverkehrsplanung wurde ein vorläufiges „Zielnetz“ erarbeitet. Dieses soll nun im öffentlichen Dialog vorgestellt und diskutiert werden. Im Neu-Ulmer Stadtrat wurde der Entwurf des neuen Liniennetzes im Sommer bereits gezeigt und beraten. Nun sind die Einwohnerinnen und Einwohner – als „Expertinnen und Experten des Alltags“ - herzlich dazu eingeladen, den Vorschlag zu prüfen und ihre Anregungen einzubringen.

Am 13. November 2023 wird der offizielle Dialogprozess zum neuen Stadtverkehrsnetz Ulm/Neu-Ulm für alle Ulmer und Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger für drei Wochen geöffnet. Die Rückmeldungen fließen in den neuen Nahverkehrsplan und das endgültige Zielnetz als dessen „Herzstück“ mit ein. Eine endgültige Fassung der Netzkonzeption entsteht, wenn alle Vorschläge geprüft und ausgewertet sind. Abschließend werden die Gremien beider Städte über das neue Stadtliniennetz befinden, voraussichtlich Mitte 2024. Das neue Stadtliniennetz bestimmt den ÖPNV dann ab dem Jahr 2027.

Am 13. November 2023 findet ab 18:30 Uhr zudem eine Auftaktveranstaltung im Online-Format zum Bürgerdialog für alle Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger statt.

 

Zur Auftaktveranstaltung

Übergeordnete städtische Zielsetzung

Um die kommunale Klima- und Mobilitätswende zu erreichen, muss der Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) gestärkt werden. Damit kann mittelfristig eine spürbare Verschiebung innerhalb des Modal Split (Verteilung des Fahrgastaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel) bewirkt werden. Daher ist es das Ziel der beiden Aufgabenträger, den ÖPNV im Sinne aller zu steuern und zu gestalten, um dadurch das ÖPNV-Angebot in der Doppelstadt gegenüber heute deutlich zu verbessern. Nur so kann es gelingen, den Nahverkehr zu attraktivieren und damit mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV zu überzeugen. Die Nahverkehrsplanung ist hierfür ein wichtiges Steuerungsinstrument. Hierdurch soll ein noch stärker verknüpftes gemeinsames Stadtverkehrsnetz im Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm entstehen.

Aufgabenträgerschaft und Nahverkehrsplan

Die Stadt Neu-Ulm wird zum 01.01.2024 die ÖPNV-Aufgabenträgerschaft und somit die Zuständigkeit für den ÖPNV im Stadtgebiet Neu-Ulm übernehmen. Grundlegender Inhalt der ÖPNV-Aufgabenträgerschaft ist, neben der Bestellung und Beauftragung von Verkehrsleistungen, die Sicherstellung eines adäquaten ÖPNV-Angebotes. Im Zuge der Übernahme der ÖPNV-Trägerschaft erstellt die Stadt Neu-Ulm darum erstmalig einen eigenen Nahverkehrsplan (NVP). Der kommunale NVP ist ein strategisches Planungsinstrument für die mittel- und langfristige Planung des ÖPNV. Der Nahverkehrsplan soll für den Zeitrahmen 2027-2032 Gültigkeit besitzen. Er bildet für den Aufgabenträger die Grundlage für die Ausgestaltung des ÖPNV und beschreibt Mindeststandards und Vorgaben, mit denen Umfang und Qualität der verkehrlichen Leistungen bindend festgelegt werden. Dabei muss der NVP Veränderungen in der Struktur von Wohnen und Gewerbe sowie der zu erwartenden Verkehrsnachfrage in seinem Geltungsbereich berücksichtigen. Ebenso dient der NVP im Hinblick auf die Erstellung von Investitionsprogrammen und die Bereitstellung von Haushaltsmitteln als Entscheidungsgrundlage. Der Nahverkehrsplan enthält Zielvorgaben, Prüfaufträge und Maßnahmenvorschläge, die dazu beitragen, den ÖPNV zukünftig attraktiver zu entwickeln.

Der ÖPNV als abgestimmtes System

Liniennetze des Öffentlichen Personennahverkehrs erfordern eine exakte und abgestimmte Planung. Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sowie die für Verkehrsleistungen zur Verfügung stehenden Gelder müssen in Einklang gebracht werden. Zusätzliche Fahrten, zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliche Fahrerinnen und Fahrer haben dabei finanzielle Auswirkungen. Fahrtrelationen, die nur von sehr wenigen Fahrgästen genutzt werden, sind ebenso zu vermeiden wie Linien, die „parallel“, also zeitgleich auf einer Verbindung, verkehren. Die naturgemäß begrenzten Ressourcen werden besser für Angebote eingesetzt, von denen möglichst Viele profitieren. Wichtig für eine gute Planung sind darüber hinaus gute Anschlussverbindungen. Hier gilt es zu gewährleisten, dass die Wartezeiten möglichst kurz sind. Ein ÖPNV-Netz ist also ein sorgsam aufeinander abgestimmtes System, das viele verschiedene Faktoren berücksichtigen muss.

Stadtliniennetz Ulm / Neu-Ulm

Linienverlauf der Linie 1

Linie 1 - unverändert

Söflingen - Böfingen

Linienverlauf der Linie 2

Linie 2 - unverändert

Kuhberg Schulzentrum - Science Park II

Linienverlauf der Linie 3

Linie 3

ZOB - Burlafingen - Steinheim

Linienverlauf der Linie 4

Linie 4

Wiblingen - Böfingen Süd (Egertweg)

Linienverlauf der Linie 5

Linie 5

Neu-Ulm Ludwigsfeld - Wiley - Wissenschaftsstadt

Linienverlauf der Linie 6

Linie 6

Universität Süd - Ludwigsfeld

Linienverlauf der Linie 7

Linie 7

Jungingen - Willy-Brandt-Platz

Linienverlauf der Linie 8

Linie 8

Grimmelfingen - Universität Süd

Linienverlauf der Linie 9

Linie 9

Gleißelstetten - Donaustadion

Linienverlauf der Linie 10

Linie 10

Donautal - Dichterviertel

Linienverläufe beider Varianten der Linie 11

Linie 11

ZOB - Eggingen - ZOB

Linienverlauf der Linie 13

Linie 13

Jungingen - Mähringen

Linienverlauf der Linie 14

Linie 14

Kuhberg - Himmelreich

Linienverlauf der Linie 15

Linie 15

Willy-Brandt-Platz - Science Park III

Linienverlauf der Linie 16

Linie 16

Schwaighofen - Pfuhl

Linienverlauf der Linie 17

Linie 17

ZOB - Schwaighofen - Senden

Linienverlauf der Linie 18

Linie 18

ZOB - Finningen - Senden

Linienverlauf der Linie 19

Linie 19

Dellmensingen - Wiblingen

Nachtbusliniennetz

Linienverläufe des gesamten Nachtbusnetzes

Nachtbusliniennetz

N1ZOB - Einsingen

N2ZOB - Wissenschaftsstadt

N3ZOB - Jungingen

N4ZOB - Böfingen

N5ZOB - Steinheim

N6: ZOB - Jedelhausen

N7: ZOB - Holzschwang

N8: ZOB - Unterweiler

N9: ZOB - Donaustetten

Regionalbuslinien

Die Regionalbuslinien befinden nicht in der Zuständigkeit der Stadt UIm oder Neu-Ulm, erfüllen aber dennoch eine gewisse verkehrliche Funktion für beide Städte.

Linienverlauf der Linie 46

Regionalbuslinien

Linie 46: Ulm - Amstetten - Geislingen

Linie 49: Ulm - Lehr - Dornstadt - Nellingen

Linie 58: Ulm - Bernstadt - Langenau

Ablauf

April 2023

Beginn Nahverkehrsplanung

Offizieller Start des Prozesses der Nahverkehrsplanung

13.11.2023

Beginn Bürgerdialog zum Nahverkehrsplan

Start des Bürgerdialogs zum Stadtverkehr Ulm / Neu-Ulm

03.12.2023

Ende Bürgerdialog zum Nahverkehrsplan

Ende des Bürgerdialogs zum Stadtverkehr Ulm / Neu-Ulm

01.01.2024

Übergang der ÖPNV-Aufgabenträgerschaft

Übergang der ÖPNV-Aufgabenträgerschaft vom Landkreis Neu-Ulm auf die Stadt Neu-Ulm

Mitte 2024

Ende Nahverkehrsplanung

Fertigstellung Nahverkehrspläne inklusive Auswertung Bürgerdialog

2025-2026

Rüstzeit

Beschaffung Fahrpersonal, Fahrzeuge etc.

01.01.2027

Start neues Liniennetz

Inbetriebnahme neues Liniennetz Ulm / Neu-Ulm

Auftaktveranstaltung

Plakat Auftaktveranstaltung Bürgerdialog Stadtverkehr

Auftaktveranstaltung Bürgerdialog Stadtverkehr Ulm / Neu-Ulm

Datum
Infoveranstaltung (Online)

Am 13.11.2023 findet ab 18:30 Uhr die offizielle Auftaktveranstaltung des Bürgerdialoges von Seiten der Stadt Neu-Ulm mit Frau Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger statt. Hier erhältst Du Informationen rund ums Thema Nahverkehrsplan und den neuen Stadtverkehr Ulm/Neu-Ulm. Zudem kannst Du Deine Fragen an die Fachabteilungen aus den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm richten.

FAQs

Wie kann ich am Bürgerdialog teilnehmen?

Der Bürgerdialog wird größtenteils online geführt. Er läuft zwischen dem 13. November und dem 3. Dezember 2023. Auf dieser Beteiligungsplattform finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle relevanten Informationen zum „Zielnetz“, dem möglichen zukünftigen Busnetz im Oberzentrum Ulm/Neu-Ulm. Zudem erhalten alle Neu-Ulmer Haushalte einen Flyer, der den Entwurf des Liniennetzes enthält. Anregungen und Anmerkungen können dabei über eine beigefügte Antwortkarte an die Stadt rückgemeldet werden.

Warum findet der Bürgerdialog jetzt statt?

Die Stadt Neu-Ulm übernimmt zum 01.01.2024 die Zuständigkeit für den städtischen ÖPNV. Das im Nahverkehrsplan definierte Liniennetz wird dann zum 01.01.2027 in Kraft treten.

Der frühe Zeitpunkt der Bürgerbeteiligung hat damit zu tun, dass aus verfahrensrechtlichen Gründen ein größerer zeitlicher Vorlauf vor der Neuordnung der Ende 2026 auslaufenden Stadtverkehrslinien erforderlich ist. Vor Inbetriebnahme des neuen Liniennetzes müssen beispielsweise erstmal die hierfür benötigten Busse beschafft sowie das erforderliche Fahrpersonal akquiriert werden. Zudem müssen neu benötigte Haltestellen gebaut und notwendige infrastrukturelle Anpassungen (z.B. Schaffung von Abstell- und Wendemöglichkeiten für den Bus) vorgenommen werden. Die Grundlage für die Neuordnung der Verkehre bilden dabei die Nahverkehrspläne der Städte Ulm und Neu-Ulm. Diese müssen daher frühzeitig auf den Weg gebracht werden. Die Prüfung und Auswertung der aus der Bürgerschaft eingegangenen Anmerkungen und Anregungen nimmt hierbei ebenfalls eine gewisse Zeit in Anspruch.

Warum wird die Bürgerschaft beteiligt?

Der ÖPNV ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Er ist ein Angebot für komfortable, umweltfreundliche und stadtverträgliche Mobilität und wird in seiner Bedeutung künftig noch mehr zunehmen. Ziel ist es, möglichst viele Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen und damit weitere Kundinnen und Kunden für den ÖPNV zu gewinnen. Daher ist es wichtig zu erfahren: Wo sehen Sie, die Bürgerinnen und Bürger, seine Stärken, seine Schwächen? Als „Expertinnen und Experten des Alltags“ können Sie wertvolle Anhaltspunkte und Anregungen zum ÖPNV in Ulm und Neu-Ulm liefern.

Wer sind die Akteure der Nahverkehrsplanung?

Die Erstellung des Neu-Ulmer Nahverkehrsplans erfolgt grundsätzlich gemeinsam mit der Stadt Ulm und dem Landkreis Neu-Ulm. Die Stadt Ulm und der Landkreis Neu-Ulm schreiben hierbei ihre bereits bestehenden Nahverkehrspläne fort, während die Stadt Neu-Ulm erstmals einen eigenen Nahverkehrsplan aufstellt. Durch die gemeinsame und parallele Nahverkehrsplanung der drei Akteure, sollen einheitliche Qualitätsstandards gebietsübergreifend definiert und bindend festgelegt werden.

Die Städte Ulm und Neu-Ulm bilden mit insgesamt rund 190.000 Einwohnern ein gemeinsames Oberzentrum. Aufgrund der räumlichen Nähe spielen die städteübergreifenden verkehrlichen Verflechtungen hierbei eine besonders große Rolle. Auch sollen die Verkehre des Landkreises Neu-Ulm bestmöglich auf den Stadtverkehr abgestimmt werden und umgekehrt.

Daher wird auch die Bürgerbeteiligung gemeinsam durchgeführt. Die Städte haben sich zusammen mit der SWU Verkehr, Vertretern von DING sowie einem externen Fachbüro einige Monate mit dem Thema Nahverkehrsplanung und dem Entwurf des „Zielnetzes“ beschäftigt. Dieses wird nun im Bürgerdialog vorgestellt und diskutiert.

Wichtig: Für die Regionalbuslinien, die von Ulm/Neu-Ulm aus in die benachbarten Landkreise Alb-Donau und Neu-Ulm verkehren, sind die Städte nicht zuständig. Diese Linien verkehren im Auftrag des Landkreises Neu-Ulm bzw. des Alb-Donau-Kreises.

Wer betreibt den ÖPNV?

Momentan wird der ÖPNV im Stadtgebiet Neu-Ulm größtenteils von privaten Verkehrsunternehmen betrieben. Nach Auslauf der derzeit gültigen Linienkonzessionen Ende 2026, sollen die Verkehrsleistungen ab 01.01.2027 durch die SWU Verkehr erbracht werden. In Ulm ist dies bereits heute der Fall. Der ÖPNV in der Doppelstadt wächst damit weiter zusammen und wird für den Fahrgast sowohl einheitlicher gestaltet als auch einfacher nutzbar.

Warum liegen für manche Linien minutenfeine Fahrpläne vor?

Für einzelne Linien (3, 5, 6, 7, 16, 17, 18, N5, N6, N7) liegen minutenfeine Fahrpläne vor. Dabei handelt es sich um die städtischen Buslinien, die insbesondere für den ÖPNV in Neu-Ulm relevant sind. Grund dafür ist, dass das Neu-Ulmer Liniennetz grundlegend überarbeitet und optimiert wurde und es hier eine Vielzahl von Neuerungen und Veränderungen gibt. Deshalb sind bei diesen Linien besonders detaillierte Anregungen der Bürgerinnen und Bürger - beispielsweise, wenn es um Umsteigeverbindungen geht – wichtig für die Planung.

Warum gibt es für manche Linien verschiedene Varianten?

Für einzelne Linien (11 und 12), die insbesondere für den ÖPNV der Stadt Ulm relevant sind, stehen im Bürgerdialog verschiedene Varianten zur Diskussion. Das liegt daran, dass in Ulm das Liniennetz auf Grundlage des heutigen Bestandes weiterentwickelt und optimiert werden soll. Hierfür sollen die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zu den unterschiedlichen dargestellten Alternativen äußern können. Dadurch sollen die konkreten Wünsche und Vorstellungen bezüglich der jeweiligen Linien abgefragt und identifiziert werden, um diese bei den weiteren Planungen berücksichtigen zu können.

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