Der Verkehr hat nicht nur deutlich zugenommen, sondern ist auch schneller und aggressiver geworden. 
War die Strecke Griesbadgasse-Seelengraben-Frauenstrasse schon vorher eine beliebte Abkürzung für viele Ortskundig die Ampeln umfahren wollten, hat sie sich nun als Normalfall etabliert. Leider ist dadurch auch ein gewisser Lerneffekt zu befürchten, von dehnen die es bis jetzt nicht wussten, dass es eine Möglichkeit gibt Ampeln zu umfahren. Jetzt wissen sie es.

Das Problem des Verkehrs an der einen Stelle (Steingasse) auf Kosten eines neuen Problems in einem Stadtviertel mit lauter Spielstrassen zu lösen, ist kaum nachvollziehbar.
Wenn ich die Reaktionen von Ortsunkundigen beobachte, die von der Neuen Strasse kommend auf das Durchfahrtsverbot in der Bockgasse zufahren, wird der Irrsinn deutlich.

Zuerst abbremsen-nachdenken was ist zu tun, dann Entscheidung:  
• Schilder ignorieren-machen Viele, allerdings eher Ortskundige.
• Rechts abbiegen - führt in den Bereich der Spielstraße 
• oder links abbiegen - auch keine gute Lösung. Entweder man fährt im Kreis und das Spiel beginnt von vorne oder was am häufigsten passiert, man biegt dann beim zweiten Versuch rechts ab und landet dann in der Spielstrasse, nimmt den Weg durch die Radgasse oder eben über den Seelengraben.

Wichtig sind Massnahmen und Lösungen, die durchdacht, sinnvoll und nachvollziehbar sind. 
Die durchgeführte Neuregelung ist keine Lösung sondern, wie so häufig zu sehen, eine Verlagerung des Problems.