Bestandsaufnahme ÖPNV-Andienung Ulm-Lehr
Aus distanzierter Sicht bleibt festzuhalten, dass es gerade zu absurd ist, dass Ulm-Lehr als STADTTEIL, der zudem nur 3 km (!) von der Kernstadt entfernt ist, ab 19:00 Uhr und am Wochenende nur eine stündliche (!) ÖPNV-Andienung hat. Dass selbst die (neuen) Linien 12 und 14, die vom Stadtzentrum aus deutlich weit entferntere Ziele bedienen, häufiger fahren (sollen), ist nicht plausibel.
Da ist umso unverständlicher, als dass es sich – im Vergleich zu früher – auch nicht mal mehr um eine Direktverbindung handelt, sondern stets ein (oftmals unsicheres) Umsteigen an der Universität Ulm (Straßenbahn) notwendig ist.
Auch gab es in früheren Zeiten (Zuständigkeit RAB) ab 20:30 Uhr eine halbstündliche (!) Direktanbindung über Kleinbusse in das und vom Stadtzentrum zurück (Mähringen und Lehr).
Insofern sind über die Zeit Verschlechterungen in der Anbindung von Ulm-Lehr an den ÖPNV eingetreten, die in Zeiten, in denen allumfassend und gerade auch unter Umweltaspekten (Verkehrswende) über eine Verbesserung des ÖPNVs diskutiert wird, geradezu paradox erscheinen und wenig/keine Anreize für den Umstieg auf den ÖPNV setzen.